Memex
vgl. [Gehrke98, S.159]

Mit dem Memex-Konzept versucht [Bush45] den vorher in der Kriegswirtschaft tätigen Naturwissenschaftlern Ziele für ihre Arbeit nach dem 2. Weltkrieg aufzuzeigen [Bush45, S.1+11f] [Engelbart62, S.28]. Er entwirft dabei einen Apparat auf Basis von Mikrofilmen und Fotozellen, der dem Anwender dabei helfen soll, in der zunehmenden Flut von Veröffentlichungen das für ihn wichtige Wissen zu finden [Bush45, S.2+5+7]. Dazu soll dieser Memex es dem Anwender ermöglichen, selber Verbindungen ("associativ indexing", "associative trails") innerhalb der Aufzeichnungen herzustellen [Bush45, S.7+9f] [Engelbart62, S.29] [Nelson80, S.1018]. Bücher, Bilder, aktuelle Zeitschriften und Zeitungen sollen zukünftig in für Memex lesbarer Form erscheinen. Man soll aber auch Photographien, Geschäftsbriefe und Notizen in Memex eintragen und mit den anderen Dokumenten verknüpfen können. Das Herstellen nützlicher Verbindungen in der großen Menge an allgemein gebräuchlichen Veröffentlichungen könnte sich als eigener Beruf ("new profession of trail blazers") etablieren. [Bush45, S.9f]. Memex soll aussehen wie ein gewöhnlicher Schreitisch, der aber zusätzlich eine Tastatur, mehrere Knöpfe und Hebel und mehrere Projektionsflächen zur Darstellung der Mikrofilm-Bilder besitzt [Bush45, S.9].


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Letzte Änderung 30.12.2008 - © Achim Gehrke
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